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Lieken Brotkonzern baut neue Fabrik - Stellenstreichungen drohen

Im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms wird der angeschlagene Brotkonzern Lieken eine neue Fabrik mit 250 Arbeitsplätzen in Sachsen-Anhalt bauen. Im Rahmen des Programms sollen bis 2018 etwa 1500 Jobs wegfallen.

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Verschiedene Sorten Brot Quelle: dpa

Der ins Straucheln geratene Brotkonzern Lieken wird nach Informationen der WirtschaftsWoche eine neue Fabrik mit 250 Arbeitsplätzen in Wittenberg in Sachsen-Anhalt errichten. Der Betrieb mit einer Kapazität von 130.000 Tonnen Brot pro Jahr soll 2017 aufgenommen werden. Ursprünglich hatte Lieken im Herbst 2014 angekündigt, das Werk solle im Rhein-Main-Gebiet entstehen.

Insgesamt investiert der tschechische Lieken-Eigner Agrofert 400 Millionen Euro in den lange Zeit größten deutschen Backwarenhersteller, der die Marktführerschaft 2013 aber an den Harry-Konzern verloren hat. Die Lieken-Bäckereien in Lünen und Lüdersdorf (Mecklenburg-Vorpommern) werden ausgebaut und modernisiert.

Die Investition ist Teil eines umfangreichen Restrukturierungsprogramms, in dessen Rahmen bis 2018 etwa 1500 der derzeit rund 4000 Jobs gestrichen werden. 2010 waren es noch 5500. Zudem wird in Kürze auch die Hauptverwaltung mit dem von sieben auf zwei Manager verkleinerten Vorstand von Düsseldorf ins westfälische Lünen verlagert.

Nach mehreren Eigentümerwechseln ist seit 2013 der tschechische Multimilliardär Andrej Babiš der Lieken-Besitzer. Sein Prager Agrar-, Chemie- und Medienkonzern Agrofert setzt etwa sechs Milliarden Euro um.

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