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Lovro Mandac Ex-Kaufhof-Chef rechnet mit Nachfolgern ab

Kaufhof will seine Mitarbeiter an der Sanierung des Warenhauses beteiligen. Von einem Ex-Chef gibt es dafür Kritik: Lovro Mandac sagte, es sei unsozial, wenn die Mitarbeiter für Management-Fehler zur Kasse gebeten würden.

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Der langjährige Kaufhof-Chef hält die Einschnitte für Kaufhof-Mitarbeiter für „unsozial“. Quelle: dpa

Köln Der langjährige Kaufhof-Chef Lovro Mandac kritisiert die geplanten Lohnkürzungen für die etwa 21 000 Mitarbeiter des Warenhauskonzerns sowie vorgenommene Änderungen beim Sortiment. „Es ist unsozial, wenn jetzt die Mitarbeiter zur Kasse gebeten werden. Es ist eine bessere soziale Komponente, die Arbeitszeiten auf 40 oder 42 Stunden zu erhöhen und die Entlohnung so zu lassen“, sagte der Ex-Kaufhof-Chef der „Bild am Sonntag“.

Mit Blick auf die Gestaltung des Warenangebotes sagte Mandac der Zeitung: „Man hat Sortimente eingeführt, die nicht zur Lebensform, Mentalität und zum Kaufverhalten in Deutschland passen.“ Außerdem seien die Mieterhöhungen durch den kanadischen Handelskonzern Hudson's Bay Company (HBC) für das Unternehmen eine überproportionale Belastung gewesen.

Der 67-jährige Mandac hat rund 20 Jahre das Warenhausunternehmen Kaufhof geleitet. Im Jahr 2014 gab er den Vorsitz der Geschäftsführung ab und war noch in Gremien des Unternehmens tätig.

Das Kaufhof-Management will wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage des Konzerns in Verhandlungen mit Verdi Einschnitte bei Löhnen und Gehältern der etwa 21 000 Mitarbeiter durchsetzen. Dazu soll ein Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung abgeschlossen werden. Verdi fordert vor den Verhandlungen ein tragfähiges Zukunftskonzept.

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