Luftfahrt British-Airways-Mutter IAG baut nach Sommerverlust auf US-Geschäft

Die Airline-Gruppe rechnet für 2021 mit einem Milliardenverlust. Das Ende des US-Einreiseverbots soll nun für Erholung im Transatlantikverkehr sorgen.

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Die britische Fluglinie ist traditionell auf den Transatlantikrouten stark vertreten. Quelle: dpa

Die British-Airways-Mutter IAG ist im Sommer trotz der Erholung des Flugverkehrs tief in den roten Zahlen geblieben. Für das Gesamtjahr rechnet das Management jetzt mit einem operativen Verlust von etwa drei Milliarden Euro, wie die International Airlines Group (IAG) am Freitag mitteilte. Jetzt baut Konzernchef Luis Gallego auf die Öffnung der USA für Reisende aus Europa, die ab Montag gilt.

BA fliege mehr US-Ziele an als jede andere Fluggesellschaft auf den Transatlantik-Strecken, sagte der Manager. Derzeit erholten sich die Buchungen auf der Langstrecke schneller als auf der Kurzstrecke. Der von den USA verhängte Einreisestopp für Europäer hatte BA seit Beginn der Pandemie besonders schwer getroffen.

Gallego zeigte sich nun zuversichtlich, im Sommer 2022 wieder so viele Transatlantik-Flüge anzubieten wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Insgesamt solle das Flugangebot dann bis zu 90 Prozent der Vorkrisenkapazität betragen.

Im dritten Quartal beförderten die IAG-Gesellschaften 15,5 Millionen Fluggäste – weniger als halb so viele wie im gleichen Zeitraum 2019. Während der Lufthansa-Konzern in den Monaten Juli bis September einen kleinen operativen Gewinn erzielte, fiel bei IAG ein operativer Verlust von 452 Millionen Euro an. Unter dem Strich stand ein Minus von 574 Millionen Euro.

Zu IAG gehören neben BA die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level. Die geplante Übernahme der spanischen Air Europa wird noch von der EU-Kommission geprüft.

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