Luftfahrt Easyjet zieht sich aus Alitalia-Rettung zurück

Die Fluglinie hat sich aus den Gesprächen über die Rettung der italienischen Fluglinie zurückgezogen. Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet.

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Easyjet hatte zuvor mit dem staatlich kontrollierten italienischen Bahnunternehmen Ferrovie dello Stato und Delta Air Lines über die Gründung eines Konsortiums diskutiert, das Alitalia retten sollte. Quelle: Reuters

Rom/London Die Fluglinie Easyjet hat sich aus den Gesprächen rund um die Rettung der italienischen Fluglinie Alitalia verabschiedet. Man habe sich zum Rückzug entschlossen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zuvor hatte Easyjet mit dem staatlich kontrollierten italienischen Bahnunternehmen Ferrovie dello Stato und Delta Air Lines über die Gründung eines Konsortiums diskutiert, das Alitalia retten sollte.

Italien bleibe für die britische Fluglinie jedoch nach wie vor ein Schlüsselmarkt, hieß es weiter. Man werde weiterhin in die drei Stützpunkte in Mailand, Neapel und Venedig investieren. Italiens Vize-Regierungschef und Industrieminister Luigi Di Maio hatte Mitte Oktober gesagt, die Regierung wolle zusammen mit der Staatsbahn und einem internationalen Partner die Fluggesellschaft wieder flott machen.

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Im Gespräch für eine Übernahme war ursprünglich auch Lufthansa. Eine Beteiligung an einem vom italienischen Staat kontrollierten Unternehmen kommt für Lufthansa nicht in Betracht, hat Vorstandschef Carsten Spohr mehrfach klar gemacht.

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