
Berlin/Wien Die vom Firmengründer Niki Lauda übernommene Air-Berlin-Tochter Niki wird womöglich doch bei der Lufthansa zum Einsatz kommen. Die Billigtochter Eurowings sei mit vielen Partnern, darunter auch Laudas Firma Laudamotion, im Gespräch zum Ausbau ihrer Kapazitäten, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag.
Das „Manager Magazin“ berichtete, beide Seiten seien sich über eine Vermietung zahlreicher Maschinen samt Crews bereits einig. „Es gibt noch keine Entscheidung“, erklärte hingegen der Eurowings-Sprecher. Lauda selbst sagte der Nachrichtenagentur Reuters: „Wir haben darüber diskutiert, aber es ist noch nichts passiert.“
Die Lufthansa hatte ursprünglich von den Air-Berlin-Gläubigern den Zuschlag für den Ferienflieger Niki bekommen, doch der Plan scheiterte am Widerstand der EU-Kommission wegen Bedenken über zu starke Wettbewerbsbeschränkungen. Als nächstes scheiterte auch der britische Luftfahrtkonzern IAG mit einem Kauf von Niki an einem Rechtsstreit um den Insolvenzort. Aus dem letztlich in Wien abgewickelten Verkaufsprozess ging überraschend Niki Lauda als siegreicher Bieter hervor.