Lufthansa-Tochter Eurowings will mit Air-Berlin-Deal Grenzen knacken

Durch eine Übernahme von Teilen der Air Berlin will Eurowings einen Umsatzmeilenstein erreichen. Auch die Passagierzahl soll kräftig zulegen. Die Transaktion ist aber noch nicht unter Dach und Fach.

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Die Billigflieger-Tochter will durch die Air-Berlin-Übernahme der Lufthansa profitieren. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Lufthansa-Tochter Eurowings will mit der Übernahme von Teilen der Air Berlin im kommenden Jahr die Marke von fünf Milliarden Euro beim Umsatz knacken. Die Erlöse sollen im kommenden Jahr von den 2017 erwarteten vier Milliarden auf über fünf Milliarden Euro steigen, die Zahl der Passagiere auf über 40 Millionen Reisende zulegen, wie der Chef der Lufthansa-Billigtochter Eurowings, Thorsten Dirks, am Dienstag in Düsseldorf sagte. Dies setze aber voraus, dass die Transaktion endgültig gelinge. Diese solle bis Jahresende abgeschlossen werden, bekräftigte er.

Die EU-Kartellwächter müssen die Übernahmepläne noch billigen. Er gehe davon aus, dass die EU-Kommission bis zum Jahresende in einer Prüfung in der ersten Phase grünes Licht geben werde, sagte Dirks. Der Manager erwarte aber Auflagen für einzelne Strecken. 2017 solle bei Eurowings die Gewinnzone erreicht werden, bekräftigte Dirks.

Lufthansa hatte sich mit Air Berlin auf eine Übernahme von über 80 der insgesamt gut 130 Flugzeuge der zweitgrößten deutschen Fluglinie geeinigt. Damit soll vor allem die Flotte der Billigtochter Eurowings ausgebaut werden. Die Zahl der Eurowings-Mitarbeiter soll zudem unter anderem durch ehemalige Mitarbeiter von Air Berlin von 7000 auf rund 10.000 steigen. Auch auf Teile der taumelnden Alitalia hat Lufthansa ein Auge geworfen. Es sollten Teile der Alitalia genutzt werden, nachdem diese restrukturiert worden seien, sagte er. Die Alitalia ist Dirks zufolge als Ganzes aber unverkäuflich.

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