Luxusgüterkonzern Chinesen greifen bei Hermès zu

Trotz des langsamen Wirtschaftswachstums in China und dem Handelsstreit, kann der Luxuskonzern von einer starken Nachfrage profitieren.

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Der Luxuskonzern warnt vor einem Handelskrieg. Quelle: Reuters

Paris Der französische Luxusgüterkonzern Hermès profitiert von einer ungebremsten Nachfrage aus China. Im ersten Halbjahr dürfte sich der operative Gewinn deshalb in Reichweite zum Rekordniveau des Vorjahreszeitraums bewegen, teilte das für seine teuren Seidentücher und Handtaschen bekannte Unternehmen am Freitag mit. Im zweiten Quartal legte der Umsatz um gut sieben Prozent auf 1,46 Milliarden Euro zu, den Halbjahresgewinn will Hermès erst Mitte September veröffentlichen.

Das starke Wachstum in China veranschaulicht, dass die Nachfrage nach Luxusgütern in dem Land trotz eines langsameren Wirtschaftswachstums und des Handelsstreits zwischen China und den USA robust ist. Die Umsätze im Reich der Mitte hätten wie in den bisherigen Jahren um eine zweistellige Rate zugelegt, sagte Hermès-Chef Axel Dumas.

„Unsere Kunden reisen“, erklärte er. „Ein Handelskrieg wäre schlecht für alle. Ich würde es vorziehen, dass es keinen gibt, aber ich denke nicht, dass wir die erste Firma sein werden, die davon getroffen wird.“ Auch die Konkurrenz wie der britische Hersteller Burberry hatte im vergangenen Quartal zugelegt – und die Hermes-Zahlen verheißen Gutes für andere Luxusgüterhersteller wie LVMH, den Gucci-Eigner Kering oder das deutsche Modehaus Hugo Boss, die ebenfalls vom asiatischen Markt abhängig sind.

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