Medien DuMont denkt über Verkauf nach

DuMont denkt über Verkauf von Medien nach Quelle: dpa

Der Kölner Medienkonzern DuMont will sich neu ausrichten und denkt auch über den Verkauf von Regionalzeitungen nach. Gewerkschaftsvertreter und Medienbranche sind alarmiert.

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Der Kölner Medienkonzern DuMont hat bestätigt, dass er über einen Verkauf von „Teilen des Portfolios der Mediengruppe“ nachdenkt. Eine Sprecherin des Traditionsunternehmens sagte, DuMont habe Ende 2018 „seine Neuausrichtung zu einer Mediengruppe mit drei Geschäftsfeldern planmäßig abgeschlossen“. Diesen Zeitpunkt habe die Gruppe genutzt, „um die zukünftige Strategie des Gruppenportfolios zu entwickeln und somit die zukunftsfähige Aufstellung des Unternehmens sicherzustellen.“

Zu den nächsten Schritten kann demnach auch der Verkauf von Unternehmensteilen wie den Regionalzeitungen gehören. DuMont entwickle „derzeit verschiedene Handlungsoptionen“, blieb die Sprecherin im Ungefähren. Aktuell gebe es „weder konkrete Ergebnisse noch Entscheidungen dazu“, wiegelte sie ab.

Das Fachmagazin „Horizont“ hatte als erstes berichtet, bei DuMont gebe es Überlegungen, sich komplett von den Regional- und Kaufzeitungen in Köln, Hamburg, Berlin und Halle trennen zu wollen. Dazu gehören etwa der „Kölner Stadt-Anzeiger“, die „Berliner Zeitung“ sowie die „Hamburger Morgenpost“ Die Nachricht über einen möglichen Verkauf war in der Medienbranche eingeschlagen wie eine Bombe; vor allem Gewerkschaftsvertreter kritisierten die Konzernführung um Vorstandschef Christoph Bauer.

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