Mehr Saft, weniger Schnaps Berentzen will alkoholfreier werden

Der für seine Spirituosen bekannte Getränkehersteller Berentzen hat für das Jahr 2018 eine neue Marschroute ausgegeben: vor allem bei alkoholfreien Getränken und Frischsaftsystemen will das Unternehmen durchstarten.

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Der Getränkehersteller will das Geschäft mit alkoholfreien Getränken ausweiten. Quelle: dpa

Haselünne Der für seine Spirituosen bekannte Getränkehersteller Berentzen will 2018 vor allem mit alkoholfreien Getränken und Frischsaftsystemen durchstarten. Im Geschäft mit Systemen für frisch gepresste Orangensäfte sollten Qualität und die Verfügbarkeit der unter eigener Marke gehandelten Orangen verbessert werden, teilte Berentzen-Chef Oliver Schwegmann am Donnerstag mit. Vertriebs- und Marketingaktivitäten für alkoholfreie Getränke will er massiv ausweiten. Zudem sollten Produktion und Logistik effizienter und das Sortiment bereinigt werden.

Schon das abgelaufene Jahr 2017 gehörte laut Schwegmann zu den „erfolgreichsten Geschäftsjahren der Unternehmensgruppe in diesem Jahrzehnt. Trotz eines verhaltenen Dezembergeschäfts habe Berentzen seine Ziele für 2017 erreicht. Nach vorläufigen Zahlen wuchs der Konzernumsatz um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 172,1 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) schrumpfte dagegen von 10,5 Millionen Euro im Vorjahr auf voraussichtlich 9,2 Millionen Euro. Berentzen hatte im September die Ergebnisprognose für 2017 gesenkt, weil der Gewinn bei alkoholfreien Getränken gesunken war.

Der Getränkehersteller aus dem Emsland mit rund 500 Mitarbeitern war mit Apfelkorn bekannt geworden. Berentzen setzt früheren Angaben zufolge auf handwerklich hergestellten Premium-Korn und hofft, dass Korn – ähnlich wie Wodka oder Gin – zu einem angesagten Szene-Getränk wird.

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