Metro Kellerhals bietet „interessantes Angebot“ an

Der Streit um die Aufspaltung der Metro geht in die entscheidende Phase. Minderheitseigner Kellerhals hat dem Handelsriesen nach eigener Aussage ein Ultimatum gesetzt – Schüsse gegen den Media-Saturn-Chef inklusive.

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Vorstandschef Olaf Koch will den Handelskonzern in einen Lebensmittel- und einen Elektrohändler aufspalten. Quelle: dpa

Düsseldorf Im Streit um die Aufspaltung der Metro hat Media-Saturn-Minderheitseigner Erich Kellerhals dem Handelsriesen ein Ultimatum gesetzt. „Die Familie Kellerhals hat der Metro ein interessantes Angebot unterbreitet, um den Konflikt zu lösen“, schrieb Kellerhals auf seiner Internet-Seite. Dieses Angebot könne „jedoch nur bis 16. Juni aufrecht erhalten werden“. Anschließend werde seine Investmentfirma Convergenta „eine neue Strategie“ einleiten.

Der streitbare Kellerhals hat gegen die Aufspaltung geklagt, die Metro-Chef Olaf Koch im Sommer umsetzen will. Dann sollen zwei börsennotierte Konzerne aus der Metro entstehen – die Holding Ceconomy mit Media-Saturn und ein Lebensmittelhändler rund um die Cash&Carry-Märkte und die Supermarktkette Real. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat in dem Rechtsstreit für den 22. Juni eine Anhörung angesetzt. Sein Urteil dürfte dann entscheidend für die Aufspaltung sein.

„Es gibt derzeit keinerlei Gespräche oder schriftliche Verhandlungen, weder direkt noch indirekt, und es wird bis zur Entscheidung des OLG auch keine mehr geben“, sagte ein Metro-Sprecher mit Blick auf Kellerhals. Er sehe dem Gerichtstermin „absolut zuversichtlich entgegen“, hatte Koch erst Anfang der Woche gesagt. Den Klagen mangele es an Substanz.

Kellerhals übte zudem scharfe Kritik an Media-Saturn-Chef Pieter Haas, der nach der Aufspaltung Ceconomy führen soll. Mit Media-Saturn gehe es unter Haas Führung „immer weiter abwärts“.

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