Metro-Rivale Carrefour trotzt Frankreich-Schwäche

Auf dem Heimatmarkt hat der französische Einzelhändler Carrefour zu kämpfen, dafür läuft das Geschäft in Brasilien und im Rest von Europa. Das beschert dem Metro-Konkurrenten einen Gewinnanstieg im ersten Halbjahr.

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Der Supermarkt-Riese legt gute Zahlen vor. Quelle: AFP

Paris Europas größter Einzelhändler Carrefour hat trotz schwieriger Bedingungen auf dem französischen Heimatmarkt und in China mehr verdient. Der operative Gewinn sei im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis um 5,3 Prozent auf 706 Millionen Euro gestiegen, teilte der Metro -Konkurrent am Donnerstag mit.

Solide Geschäfte in Brasilien und im Rest von Europa hätten zu dem Plus beigetragen. Anders als vor allem in Nord- und Südamerika präsente Branchenprimus Wal-Mart erwirtschaftet die weltweite Nummer zwei 73 Prozent ihrer Erlöse in Europa. Die Carrefour-Aktie legte an der Pariser Börse am Vormittag 1,6 Prozent zu.

Carrefour befindet sich mitten im Konzernumbau, der umfangreiche Einsparungen beinhaltet. Um sich fit für die Zukunft zu machen, will das Unternehmen allerdings auch zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro in die Renovierung und den Ausbau seiner Supermarkt-Filialen stecken. Fürs Gesamtjahr hat das Unternehmen einen Betriebsgewinn im Rahmen der Analystenprognose von 2,47 Milliarden Euro im Blick. Er halte diese Erwartung derzeit für "vernünftig", sagte Finanzchef Pierre-Jean Sivignon. 2015 hatte Carrefour ein Ebit von 2,45 Milliarden Euro erzielt.

Der deutsche Metro-Konzern, der die Real-Supermärkte betreibt, gibt am Dienstag Einblick ins abgelaufene Quartal.

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