Mischkonzern Mitsubishi will norwegischen Fischfarmer kaufen

Mitsubishi will seine Lebensmittelsparte stärken und erwägt den Kauf des Fisch-Anbieters Cermaq. Mit 1,4 Milliarden Dollar scheint dem Deal nichts im Wege zu stehen. Auch die Aktien von Cermaq profitierten davon.

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Mitsubishi will mit einem Milliarden-Deal seine Lebensmittelsparte stärken. Quelle: AFP

Oslo Der japanische Mischkonzern Mitsubishi will vom zunehmenden Appetit der Verbraucher auf Lachs profitieren. Das Unternehmen plant, den norwegischen Fisch-Anbieter Cermaq für 1,4 Milliarden Dollar zu übernehmen. Dafür bieten die Asiaten 96 Kronen je Aktie, was einem Aufschlag von 14 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von Freitag entspricht.

Der Verwaltungsrat von Cermaq hat der Übernahme bereits zugestimmt. Auch die norwegische Regierung, die 59 Prozent der Anteile besitzt, ist derzeit für den Kauf. Allerdings erklärte sie am Montag, sie behalte sich das Recht vor, sich noch für einen anderen Interessenten zu entscheiden. Hoffnungen auf einen Bieterwettstreit ließen die Aktie am Montag bis auf 98,25 Kronen ansteigen. Der weltgrößte Betreiber von Fischfarmen, Marine Harvest, war im vergangenen Jahr mit einer feindlichen Übernahme von Cermaq gescheitert.

Analysten zufolge erzielt Cermaq 50 bis 60 Prozent seiner Umsätze in Chile. Damit zähle das Unternehmen zu den Branchenführern und komme auf einen Marktanteil von zwölf Prozent.

Die Aktien von Fischzüchtern sind in diesem Jahr gefragt, weil die Preise wegen der steigenden Nachfrage zulegen. Cermaq gilt als besonders attraktiv, weil das Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern gleichermaßen stark aufgestellt ist.

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