Modebranche Dessous-Marke Victoria's Secret streicht Modenschau 2019

Die erste Show des Dessous-Herstellers ist über zwanzig Jahre her, doch nun verliert das Mode-Event zunehmend an Zuschauern. Das soll Konsequenzen haben.

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Die US-Dessous-Marke Victoria's Secret will ihre berühmte Modenschau in diesem Jahr streichen. Nach Berichten mehrerer US-Medien teilte der Mutterkonzern L Brands die Entscheidung am Donnerstag (Ortszeit) in einem Telefonat mit Analysten mit. Die Show kämpft demnach seit Jahren mit sinkenden Zuschauerzahlen, 2018 hätten diese einen Tiefpunkt erreicht.

Erstmals war die Schau, bei der Frauen in High-Heels, glitzernder Unterwäsche und riesigen Flügeln über den Laufsteg ziehen, 1995 ausgestrahlt worden. In den Vorjahren fand das Mode-Event im November/Dezember statt. Victoria's Secret habe zuletzt Kunden an die Konkurrenz verloren, hieß es beim US-Fernsehsender CNN. Die Dessous-Schau war häufig als sexistisch und anti-feministisch bezeichnet worden.

Die Marke kämpfe darüber hinaus mit den Nachwehen des Epstein-Skandals. Demnach hatte der Gründer des Mutterkonzerns enge Verbindungen zum verurteilten Sexualstraftäter und Multimillionär Jeffrey Epstein, der sich im August in der Haft das Leben nahm.

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