Modekette Tom Tailor schreibt rote Zahlen

Sanierungskosten drücken auf die Bilanz der Modefirma Tom Tailor. 2016 ist das Unternehmen in die roten Zahlen gerutscht. In das laufende Geschäftsjahr gehe man aber laut dem Vorstand mit viel Optimismus.

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Fokus auf 2017: Der Modekonzern Tom Tailor lässt 2016 mit weniger guten Zahlen hinter sich. Quelle: dpa

Hamburg Die angeschlagene Modekette Tom Tailor hat im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich fuhr das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust von rund 73 Millionen Euro ein. Das Modeunternehmen mit Sitz in Hamburg hatte zuletzt seinen Sparkurs verschärft und die Schließung von bis zu 300 Filialen eingeleitet.

„Wir trennen uns Schritt für Schritt von Altlasten“, sagte Interims-Vorstandschef Heiko Schäfer laut Mitteilung. Damit seien für das Jahr 2016 finanzielle Einschnitte verbunden gewesen. Beim Umsatz legte das Unternehmen leicht zu um 1,3 Prozent auf knapp 970 Millionen Euro. Aber das Sparprogramm mit Ladenschließungen und Stellenabbau kostet erst einmal Millionen. Knapp 81 Millionen Euro verbuchte der Konzern im abgelaufenen Jahr dafür. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Schäfer indes optimistisch. „Die Talsohle haben wir durchschritten.“

Tom Tailor hatte im Herbst angekündigt, bis zu 300 Filialen zu schließen. Die Marke Bonita Men zum Beispiel soll im Sommer vom Markt genommen werden, andere wurden bereits eingestellt. Das Unternehmen kündigte an, die Gruppe werde sich - nach einem Rückzug aus Südafrika im vergangenen Jahr - 2017 auch aus den Märkten in China, den USA und weitgehend auch aus Frankreich zurückziehen.

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