Oslo Der Gründer und Chef der norwegischen Billigfluggesellschaft Norwegian Air hat noch keine Gespräche mit der British-Airways-Mutter IAG über einen Anteilsverkauf geführt. Er habe sich noch nicht entschieden, ob er derartige Verhandlungen führen wolle, sagte Björn Kjos am Freitag. Bislang habe er überhaupt nicht daran gedacht, Anteile zu verkaufen. Kjos hält etwa ein Viertel der Norwegian-Aktien.
IAG hatte am Donnerstag knapp fünf Prozent an Norwegian gekauft und erklärt, eine Komplett-Übernahme zu erwägen. Bislang habe es aber keinerlei Diskussionen in diese Richtung gegeben, betonte IAG in Reaktion auf Medienberichte zu den Übernahmeplänen. Kjos bezeichnete es als schmeichelhaft, dass IAG Norwegian als attraktiv bewerte.
Die Übernahmefantasien bescherten Norwegian mit etwa 50 Prozent den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Am Freitag legten die Papiere zeitweise erneut mehr als zehn Prozent zu und waren so teuer wie seit Anfang 2017 nicht mehr.