Moeller-Maersk Reederei schreibt überraschend rote Zahlen

Moeller-Maersk verzeichnet überraschend ein Minus in Höhe von über 250 Millionen Euro - Analysten hatte zuvor einen Gewinn prognostiziert. Grund für den Verlust war unter anderem eine Cyberattacke.

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Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Minus von 264 Millionen Dollar. Quelle: dpa

Kopenhagen Die weltgrößte Reederei A.P. Moeller-Maersk ist überraschend in die Verlustzone gerutscht. Statt des von Analysten erwarteten Gewinns von rund einer halbe Milliarde Dollar stand im zweiten Quartal unter dem Strich ein Minus von 264 Millionen, wie der dänische Konzern am Mittwoch mitteilte. Grund seien Abschreibungen auf Tankschiffe und Terminals in Höhe von rund 700 Millionen Dollar. Auch die weltweite Cyber-Attacke Ende Juni kommt den Hapag-Lloyd-Rivalen in diesem Jahr teuer zu stehen. Maersk geht von einem Schaden zwischen 200 und 300 Millionen Dollar aus, weil der massive Hackerangriff wochenlang für Unterbrechungen in der Container-Schifffahrt sorgte.

Für Feude sorgten bei den Dänen hingegen die um rund ein Fünftel gestiegenen Frachtraten. „Das geht auf gute Fundamentaldaten zurück. Der globalen Wirtschaft geht es gut“, sagte Firmenchef Sören Skou der Nachrichtenagentur Reuters. Maersk rechnet deshalb damit, dass in diesem Jahr der weltweite Nachfragezuwachs für den Containertransport über Seewege am oberen Ende der vorhergesagten Spanne zwischen zwei und vier Prozent liegen wird. Nach jahrelang sinkenden Frachtraten versuchen die Unternehmen der Branche, durch Zusammenschlüsse und Allianzen die Kosten zu senken. Moller-Maersk-Aktien legten angesichts der Aussichten am Vormittag rund ein Prozent zu.

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