Mondelez Chefwechsel beim Milka-Konzern

Die Folgen eines Cyberangriffs lassen den Umsatz von Mondelez im zweiten Quartal sinken. Durch Einsparungen kann die Milka-Mutter ihren Gewinn jedoch steigern. Die Konzernchefin verabschiedet sich zudem.

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Die Mondelez-Chefin wird im Herbst abgelöst. Quelle: Reuters

New York Der US-Süßwarenriese Mondelez tauscht seine Konzernspitze aus. Im November wird Vorstandschefin Irene Rosenfeld von Dirk van de Put abgelöst, der bislang den kanadischen Tiefkühl-Spezialisten McCain leitet. Rosenfeld werde sich zunächst vom Chefposten zurückziehen, dann in den Verwaltungsrat wechseln und Ende März 2018 ganz aufhören, teilte der Milka- und Oreo-Hersteller am Mittwoch mit.

Die 64-Jährige hatte das Spitzenamt 2007 übernommen und stand zuletzt bei einigen Aktionären in der Kritik. Van de Put war sechs Jahre bei McCain, wo er die Geschäfte kräftig ankurbelte. Zuvor arbeitete er für Novartis, Coca-Cola, Danone und Mars.

Der Konzern spürt zudem die Folgen eines Hackerangriffs und das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher. Der Umsatz ging im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf knapp sechs Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Etwa die Hälfte des Rückgangs sei den Folgen eines Cyber-Angriffs geschuldet, der zu Verzögerungen bei Auslieferungen geführt habe. Zugleich sei die Nachfrage nach Milka-Schokolade, Oreo-Keksen oder Cadbury-Milch insbesondere in Nordamerika gesunken. Der Gewinn stieg dagegen um 35 Millionen auf 498 Millionen Dollar, vor allem dank Einsparungen.

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