Nach A380-Notlandung USA ordnen Inspektion aller Triebwerke an

Ein Airbus A380 hat Teile eines Triebwerks verloren und musste notlanden. Warum sich das Bauteil löste, ist völlig unklar. Die US-Luftfahrtbehörde ordnet jetzt die Inspektion sämtlicher baugleicher Triebwerke an.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Ein Airbus A380 der französischen Fluggesellschaft Air France hat über Grönland Teile eines Triebwerks verloren. Quelle: dpa

Singapur Nach der Notlandung eines Airbus-Passagierflugzeugs in Kanada von Air France müssen alle A380-Maschinen mit dem gleichen Triebwerks-Bauteil einer Inspektion unterzogen werden. Die US-Luftfahrtbehörde FAA gab am Donnerstag eine „Lufttüchtigkeitsanweisung“, wonach Eigentümer und Betreiber aller Flugzeuge mit dem „GP7200“-Triebwerk das Bauteil in den nächsten zwei bis acht Wochen untersuchen müssen. Finden sie einen Defekt, muss die drei Meter große Lüfternabe, an der die Turbinenschaufeln hängen, ausgewechselt werden.

Die Air-France-Maschine hatte auf dem Flug von Paris nach Los Angeles notlanden müssen, nachdem das Bauteil von einem der vier Triebwerke abgefallen war. Warum sich das Teil gelöst hat, werde noch untersucht, erklärte die FAA. Danach könnten weitere Konsequenzen gezogen werden.

Das GP7200 wird von der Engine Alliance gebaut, einem Gemeinschaftsunternehmen der US-Hersteller GE und Pratt & Whitney. Es ist in rund 60 Prozent aller A380 eingebaut, darunter Maschinen von Emirates, Etihad, Qatar Airways und Korean Air Lines. Die übrigen A380 fliegen mit dem „Trent 900“ von Rolls-Royce.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%