Nach Air-Berlin-Pleite Passagierzahlen brechen im Dezember ein

Die Pleiten der Fluggesellschaften Air Berlin und Niki haben das Passagierwachstum gestoppt. Erstmals fiel die Zahl der Passagiere geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Vor allem innerdeutsche Flüge fehlten im Angebot.

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Die Pleite von Air Berlin und seiner Tochter Niki haben das Passagierwachstum im deutschen Luftverkehr gestoppt. Quelle: dpa

Berlin/Frankfurt Die Pleiten der Fluggesellschaft Air Berlin und nachfolgend ihrer Tochter Niki haben im Dezember das Passagierwachstum an den deutschen Flughäfen gestoppt. Erstmals im Jahr 2017 fiel im Dezember die Monatszahl mit 15,6 Millionen geringer aus als im gleichen Vorjahreszeitraum, wie der Flughafenverband ADV am Montag in Berlin berichtete. Das entsprach einem Rückgang um 1,0 Prozent.

Die Zahl der Flugbewegungen ging wegen der fehlenden Niki- und Air Berlin-Verbindungen um 5,9 Prozent zurück. Vor allem innerdeutsche Flüge (-10,7 Prozent) fehlten im Angebot. Deutlich weniger Flüge gab es vor allem an den Flughäfen Berlin-Tegel, Düsseldorf und Saarbrücken.

Die Gesamtzahlen für das Jahr 2017 will der ADV erst im Februar veröffentlichen. Aus vorherigen Publikationen ergibt sich aber für das Gesamtjahr ein Passagierwachstum um 5,2 Prozent auf 234,8 Millionen Passagiere. Mit erstmals mehr als 5 Millionen Tonnen erreicht auch die Luftfracht einen neuen Rekordwert. Für das laufende Jahr hat der ADV ein Passagierwachstum von 4,2 Prozent und 5,1 Prozent mehr Fracht prognostiziert.

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