
Düsseldorf Die Deutsche Post denkt nach dem Gewinn-Rückgang in ihrer Brief- und Paketsparte im ersten Quartal über höhere Paket-Preise nach. Der Konzern erwäge Preiserhöhungen für Pakete, sagte Konzernchef Frank Appel, der derzeit auch Chef der Paket-Sparte ist, am Dienstag in London vor Analysten. Es gebe aber noch keine Entscheidung.
Zudem werde der Konzern vor einem Beschluss über die Preise Gespräche mit seinen großen Kunden führen. Bei Briefen könnte auf die Verbraucher ab 2019 eine höheres Porto zukommen. Das muss die Bundesnetzagentur allerdings genehmigen. Es wäre dann klug, über eine Erhöhung in einem Schritt als mehrere kleinere Erhöhungen nachzudenken, sagte Appel.
Die Post hatte in der Sparte im ersten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht. Das operative Ergebnis (Ebit) des Unternehmensbereichs war um 9,9 Prozent auf 383 Millionen Euro eingebrochen. Appel sagte, er werde nun auch die Kosten des Bereichs unter die Lupe nehmen: „Wir haben genug Möglichkeiten, diese Probleme zu bewältigen.“