Nach Havarie der MSC Zoe Norddeutsche Länder wollen schärfere Gefahrgut-Regeln für Containerschiffe

Die Länder wollen erreichen, dass Container besser gesichert und mit Peilsendern ausgestattet werden. Auch Regelungen für Schifffahrtsrouten sollen verschärft werden.

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Das Containerschiff hatte bei einem schweren Sturm auf der Nordsee zahlreiche Container verloren. Quelle: AP

Berlin Nach der Havarie des Containerschiffs „MSC Zoe“ in der Nordsee haben sich norddeutsche Bundesländer für schärfere Regeln bei Containerschiffen mit Gefahrgut an Bord ausgesprochen. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) sprach am Freitag im Bundesrat von „erheblichen Risiken“ für die Schifffahrt. Es bestehe Handlungsbedarf.

Konkret sollen Container künftig besser gesichert und mit Peilsendern ausgestattet werden, damit sie im Falle einer Havarie schneller aufzufinden sind, wie es in dem Antrag der Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern heißt. Dieser wird nun zunächst in Ausschüssen der Länderkammer beraten und könnte dann bei einer Zustimmung des Bundesrats an die Bundesregierung gehen.

Geregelt werden soll laut Antrag auch, dass die Schiffe geeignete sogenannte Verkehrstrennungsgebiete nutzen – also Gebiete mit nach Fahrtrichtung getrennten Fahrspuren. Auch auf internationaler Ebene sei eine Verschärfung von Schifffahrtsrouten-Regelungen zu prüfen.

Bei der Container-Havarie Anfang Januar in der stürmischen Nordsee waren zahlreiche Container verloren gegangen, darunter auch solche mit Gefahrgütern. Die „MSC Zoe“, eines der größten Containerschiffe der Welt, war unterwegs nach Bremerhaven.

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