Nach US-Pleite Toys'R'Us-Deutschland-Chef appelliert an Mitarbeiter

Das Aus für Toys'R'Us in den USA sorgt auch bei Mitarbeitern in Deutschland für Unsicherheit.

Nach dem Scheitern der Sanierungsversuche von Toys'R'Us in den USA wirbt Deutschlandchef Detlef Mutterer um die Unterstützung der Beschäftigten.

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"Mir ist bewusst, dass der Restrukturierungsprozess und die damit verbundenen Maßnahmen, die derzeit in den USA und Großbritannien ergriffen werden, auch hier in Zentraleuropa für Unsicherheiten sorgen", heißt es in einem Schreiben des Managers an die rund 1800 Mitarbeiter des Unternehmens in Deutschland, das dem Magazin vorliegt. "Lassen Sie uns gemeinsam als Unternehmen gestärkt aus dieser schwierigen Phase herauskommen", schreibt Mutterer.

Die Gesellschaft und ihre Berater würden daran arbeiten, die Auswirkungen "auf die europäischen und anderen internationalen Gesellschaften so gering wie möglich zu halten", so Mutterer. "Im Rahmen dieser Bemühungen führt das Unternehmen eine Übergangsregelung für die nächsten 60 Tage ein und entwickelt Pläne für potenzielle Shared-Service-Funktionen".

Als problematisch gilt dabei vor allem die IT, die bisher aus den USA gesteuert wird und an der zentrale Funktionen wie Warenwirtschaft und E-Mail-Kommunikation hängen, heißt es intern.

Als Gründe für das Scheitern der Rettungsbemühungen in den USA nennt Mutterer das schlechte Weihnachtsgeschäft, das durch das Sanierungsverfahren und dem daraus resultierenden "Vertrauensverlust der Verbraucher, weit verbreiteten Unterbrechungen in den Lieferketten, erheblichem Wettbewerbsdruck und einem allgemeinen Umsatzrückgang in der gesamten Spielwarenindustrie", beeinflusst worden sei. "Aber auch intern wurden teilweise operative Fehler gemacht", räumt Mutterer ein. Nun soll die "Restrukturierung und Investorensuche für die internationalen Unternehmenseinheiten vorangetrieben" werden.

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