Nachrichten & Meinung Die zehn größten Onlinehändler

Der Handel im Internet boomt. Mehr als 22 Millionen Nutzer haben im vergangenen Jahr ihre Weihnachtsgeschenke online gekauft – fast 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch sonst erlebt der Online-Handel einen Aufschwung, heißt es in einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Ernst&Young. Die Berater haben untersucht, welche Rolle das Internetgeschäft für den deutschen Einzelhandel spielt. Das Ergebnis: Fast zwei Drittel der befragten Einzelhändler haben bereits einen eigenen Shop im Netz und machen dort durchschnittlich 4,4 Prozent ihres Umsatzes. Schon in fünf Jahren wollen sie mehr als neun Prozent ihres Umsatzes im Internet erwirtschaften.
Von dem Boom im Internethandel profitieren vor allem die großen Anbieter. Der Branchendienst iBusiness veröffentlicht regelmäßig eine Liste mit den zehn größten Online-Händlern in Deutschland. Hier das Ranking nach Umsatz von Platz zehn bis eins.
Texte: Patrick Kremers
Foto: dpa

Arnd von Wendemeyer wird’s gefreut haben: Sein Unternehmen Notebooksbilliger.de konnte im vergangenen Jahr mit dem Onlinehandel einen Umsatz von rund 271 Millionen Euro erwirtschaften.
Im Internet zählt vor allem der Preis: Für 80 Prozent der Verbraucher spielt der Preis eine große Rolle beim Online-Kauf. Nicht so wichtig sind den Online-Käufern dagegen die Beratungs- und Serviceangebote der Händler, heißt es in der Studie von Ernst&Young. Foto: Notebooksbilliger.de

Auch das Unternehmen Baur aus Burgkunstadt verkauft Mode im Internet. Nach Schätzungen des Branchendienstes iBusiness verdiente Baur damit im vergangenen Jahr rund 281 Millionen Euro. Foto: Baur

Bonprix verkauft Mode im Internet – und hat damit 2010 rund 292 Millionen Euro verdient, schätzt der Branchendienst iBusiness. Damit schafft es das Unternehmen aus Hamburg auf Rang acht. Foto: Bonprix

Der Weltbild-Verlag landet mit einem Umsatz von 327 Millionen Euro auf Rang sieben der zehn größten deutschen Onlinehänder. Zuvor hatte das Unternehmen seinen e-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz fast verdreifacht. Foto: dpa
Den Onlineshop Thomann kennt in Deutschland fast jeder, der etwas mit Musik zu tun hat. Das Unternehmen verkauft im Internet Equipment, Instrumente und Noten. Im vergangenen Jahr verdiente das bekannte Musikhaus rund 350 Millionen Euro mit dem Onlinehandel. Foto: Thomann
Von Mode über Elektronik bis hin zu Sonnenschirmen: Neckermann konnte im vergangenen Jahr rund 448 Millionen Euro mit dem Internetgeschäft umsetzen. Foto: dpa
Conrad ist ein Versandhändler, der sich auf Elektronikartikel spezialisiert hat. Mit seinem Onlinehandel nahm das Unternehmen aus dem bayerischen Hirschau im vergangenen Jahr rund 450 Millionen Euro ein, heißt es beim Branchendienst iBusiness. Nach eigenen Angaben versendet Conrad jedes Jahr 6,7 Millionen Sendungen in über 100 Länder. Besonders bei Unterhaltungselektronik sind Online-Käufer so genannte Shop-Hopper. Bevor sie ein Produkt kaufen, machen sie sich schlau. Foto: dpa
Die Telekom hat mit ihren e-Commerce-Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 800 Millionen Euro erwirtschaftet., ob sie es bei einem anderen Anbieter günstiger kaufen könnten. Foto: dpa
Der Otto Versand verdiente 2010 rund 1,1 Milliarden Euro im Internet. Damit schafft es das Unternehmen aus Hamburg auf Rang zwei der größten deutschen Onlinehändler. Foto: dpa
Unangefochten auf dem ersten Platz steht Amazon. Das große Onlinekaufhaus aus den USA verdiente mit seinem deutschen Ableger im vergangenen Jahr rund 1,8 Milliarden Euro. Foto: dpa
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