Nahrungsmittelkonzern Nestle will mit 3,2 Milliarden Franken CO2-Ausstoß senken

Rund 1,1 Milliarden Euro will Nestlé in die Einführung der regenerativen Landwirtschaft investieren – und bis 2050 die CO2-Emissionen auf null senken.

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Innerhalb der nächsten fünf Jahre will der Konzern sämtliche 800 Standorte in 187 Ländern auf Strom aus erneuerbarer Energie umzustellen. Quelle: Imago

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé will in den nächsten Jahren für die Senkung seiner CO2-Emissionen 3,2 Milliarden Franken (2,95 Mrd. Euro) ausgeben. Unter anderem durch die Einführung der regenerativen Landwirtschaft entlang der gesamten Lieferkette soll bis 2050 das Netto-Null-Ziel erreicht werden, teilte der Lebensmittel-Riese am Donnerstag in Lausanne mit.

Die Investitionen würden primär durch „operative und strukturelle Effizienzsteigerungen finanziert“, um die Initiative ergebnisneutral zu gestalten.

Bis 2030 will Nestlé die Emissionen halbieren und sie bis 2050 auf netto null senken – unter Berücksichtigung des zu erwartenden Wachstums. Dazu veröffentlichte das Unternehmen einen Aktionsplan, wie es diese Klimaziele erreichen will.

„Die Bewältigung des Klimawandels kann nicht warten“, sagte Nestlé-Chef Mark Schneider. Als Richtwert dient der Treibhausgasausstoß des Unternehmens von 2018, der sich auf 92 Millionen Tonnen belaufen habe, hieß es.

Von den erwarteten 3,2 Milliarden Franken an Investitionen werden laut der Mitteilung rund 1,2 Milliarden in die Einführung der regenerativen Landwirtschaft gesteckt. Dadurch sollen etwa die Bodengesundheit verbessert und Ökosysteme wiederhergestellt werden. Nestlé erhöhe im Gegenzug die Abnahmemengen, zahle einen Aufpreis für die Produkte und beteilige sich an den erforderlichen Investitionen.

Zudem sei geplant, innerhalb der nächsten fünf Jahre sämtliche 800 Standorte in 187 Ländern komplett auf Strom aus erneuerbarer Energie umzustellen. Bis 2022 solle der globale Fuhrpark auf Fahrzeuge mit niedrigeren Emissionswerten umgestellt werden. Auch beim Produktportfolio wolle das Unternehmen mehr „CO2-neutrale Marken“ anbieten.

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