Navi-Firma Tomtom sucht nach Käufer

Tomtom prüft den Verkauf eines Minderheitsanteils oder auch der ganzen Firma. An der Börse in Amsterdam legt Aktie zu.

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Das Geschäft mit traditionellen Navigationsgeräten schrumpft. Quelle: Reuters

Frankfurt Der niederländische Navi-Hersteller Tomtom sucht Finanzkreisen zufolge nach Käufern. Geprüft werde sowohl die Veräußerung eines Minderheitsanteils als auch der ganzen Firma, deren Börsenwert bei mehr als 1,7 Milliarden Euro liegt, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Nach der Meldung schossen die Tomtom-Papiere an der Amsterdamer Börse um mehr als zehn Prozent in die Höhe.

Den Insidern zufolge sollte die Deutsche Bank dem Unternehmen bei der Suche nach einem Investor helfen. Tomtom prüfe verschiedene strategische Optionen und spreche eine große Bandbreite möglicher Interessenten an. Unter anderem gehe die Firma auf asiatische Investoren zu.

Tomtom erklärte, es habe keinen Berater für die Suche nach einem Käufer beauftragt. Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Tomtom leidet unter dem scharfen Wettbewerb. Das Geschäft mit traditionellen Navigationsgeräten und Fitness-Uhren schrumpft.

Große Hoffnungen setzt die Firma auf Technologien und Dienstleistungen rund um das autonome Fahren und Management von Autoflotten, doch kann Tomtom damit Einbußen im traditionellen Geschäft bislang nicht wettmachen. 2017 sank der Umsatz um neun Prozent auf 903 Millionen Euro, für das laufende Jahr ist ein weiterer Rückgang bis auf 800 Millionen Euro angekündigt.

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