Das sagte Gründer Jason Goldberg in der WirtschaftsWoche. Hinter Fab stehen als Kapitalgeber unter anderem Skype-Gründer Niklas Zennström und Xing-Gründer Lars Hinrichs. 2012 hat Fab in Europa mehr als 20 Millionen Euro umgesetzt, der Umsatz solle sich bereits 2013 verfünffachen. „Das ist ehrgeizig“, räumt Goldberg gegenüber der WirtschaftsWoche ein, „aber das haben wir in den USA auch geschafft.“ In Deutschland zählt Fab knapp zwei Millionen Kunden, weltweit sind es elf Millionen.
„Weltweit sind wir auf einem guten Weg, in diesem Jahr 500 Millionen Dollar umzusetzen“, sagt Goldberg. Vor allem beim mobilen Shopping erwartet er weiteren Zuwachs. „In den USA“, so Goldberg, „kommt schon durchschnittlich jeder dritte Kunde über ein Handy oder Tablet“.
Obwohl Fab bis heute nicht profitabel arbeite, übten die Investoren Zennström und Hinrichs keinen Druck aus, so Goldberg. „Wir wollen hier langfristig etwas aufbauen.“ Das Ziel: „Wir wollen so groß werden wie Ikea. Und das meinen wir ernst.“ Da seien monatliche Verkaufszahlen nicht entscheidend. Wichtiger seien die Lieferzeiten. Fab versorgt ganz Europa aus seinem Lagerhaus in Kassel oder lässt von den Designern direkt verschicken. Ein neues Lager sei in Planung, sagt Goldberg, der bald auch Straßenläden eröffnen will.
Fab, vor zwei Jahren in den USA gegründet, verkauft Möbel und Poster, Kleidung, Antiquitäten und Spielzeug unter der Überschrift „Everyday Design“. Der Großteil der angebotenen Produkte stammt von jungen, meist wenig bekannten Designern. Die Stückzahlen sind gering, die Preise relativ hoch, und jedes Produkt ist nur ein paar Tage lang erhältlich.
