Online-Händler Amazon unterbreitet EU-Kommission Angebot im Kartellstreit

Die EU-Kommission wirft dem Online-Riesen vor, seine Marktmacht zu missbrauchen. Mit freiwilligen Zugeständnissen will Amazon den Kartellstreit beenden.

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Die EU-Kommission hatte das Verfahren gegen Amazon 2020 eröffnet. Quelle: dpa

Amazon macht im Kartellstreit mit der EU Zugeständnisse. Der weltweit größte Online-Händler habe angeboten, Daten der Verkäufer nicht für sein eigenes Einzelhandelsgeschäft zu verwenden, teilte die EU-Regulierungsbehörde am Donnerstag mit. Amazon habe zudem eingeräumt, Verkäufer bei der Rangfolge ihrer Angebote für die „Buy Box“ auf seiner Website, die den Großteil seiner Verkäufe generiert, gleich zu behandeln.

Die Europäische Kommission kündigte an, Amazon-Wettbewerber hätten nun bis zum 9. September Zeit, um Feedback zu den Vorschlägen zu geben. Danach werde sie entscheiden, ob sie die Angebote annimmt und ihre Untersuchung beendet.

Die EU-Kommission hatte das Verfahren gegen Amazon 2020 eröffnet. Sie wirft dem Online-Riesen vor, seine Größe und Marktmacht zu missbrauchen, um eigene Produkte zu begünstigen und sich gegenüber Konkurrenten einen Vorteil zu verschaffen, die auf der Amazon-Plattform ebenfalls aktiv sind.

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