Online-Möbelhändler Westwing will sich auf europäischen Markt konzentrieren

Das Unternehmen will alle außereuropäischen Aktivitäten verkaufen und von den Vorteilen des europäischen Marktes profitieren, so Firmenchef Smalla.

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Der Geschäftsführer und Mitgründer von Westwing will sich auf den europäischen Markt konzentrieren. Quelle: Thorsten Jochim für Handelsblatt

Berlin Der Online-Möbelhändler Westwing will sich künftig auf Europa konzentrieren. Hier profitiere man am stärksten von Synergien wie dem Lieferanten-Netz und den sieben Logistikzentren, sagte Firmenchef und Mitgründer Stefan Smalla am Donnerstag im Gespräch mit Reuters. Deswegen stünden die Aktivitäten in Brasilien, Russland und Kasachstan zum Verkauf. „Das Interesse ist groß. Es werden bereits Gespräche geführt.“

Von Januar bis Juni steigerte das Münchener Unternehmen, das in elf europäischen Ländern aktiv ist, seinen Umsatz um mehr als ein Fünftel. Eine Kennzahl nannte der Börsenkandidat mit inzwischen mehr als 907.000 Kunden nicht. Die Firma betonte aber, auf Basis des Betriebsgewinns (Ebitda) profitabel zu arbeiten. Im ersten Quartal hatte Westwing mit 1,2 Millionen Euro diese Gewinnschwelle zum zweiten Mal in Folge geknackt.

Die Startup-Schmiede Rocket Internet ist an Westwing beteiligt und hielt Ende März 32 Prozent an dem 2011 gegründeten Unternehmen. Zuletzt hatten Startups wie Home24, Marley Spoon und HelloFresh, in die Rocket auch investiert ist, den Sprung an die Börse geschafft. „Eine Neuemission ist eine von mehreren Optionen. Wir schauen uns gerade unsere nächsten strategischen Schritte an“, sagte Smalla.

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