Der Handelsriese Amazon hat im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge 2,5 Millionen Versuche von Kriminellen gestoppt, neue Verkaufskonten auf der Plattform einzurichten. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte geschrumpft – was Amazon darauf zurückführt, seine Verkäufer samt ihrer Produkte vorab besser zu überprüfen. Das hat das Unternehmen am Mittwoch mitgeteilt.
Die hauseigene Betrugseinheit namens Amazon's Counterfeit Crimes Unit habe 2021 außerdem 600 Kriminelle in den USA, China, Großbritannien und China selbst verklagt oder Behörden einen Hinweis gegeben. Insgesamt habe das Unternehmen über drei Millionen gefälschte Produkte beschlagnahmt und entsorgt. So habe Amazon beispielsweise im Oktober gemeinsam mit US-Behörden Autoteile im Wert von über 1,2 Millionen Dollar einkassiert.
Mit mittlerweile 12.000 Beschäftigten will Amazon seine Plattform vor Betrug und Missbrauch schützen. 2021 hat Amazon eigenen Angaben zufolge von selbst mehr als vier Milliarden mutmaßliche Fälschungen blockiert, sodass sie in keinem Amazon-Shop auftauchten. „Wir werden nicht aufhören, bis wir die Zahl der Fälschungen in unserem Geschäft auf Null reduziert haben“, sagte Dharmesh Mehta, Vizepräsident für Selling Partner Services bei Amazon.
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