Paketriese Engpässe im Weihnachtsgeschäft bremsen UPS aus

Der Boom im Onlinehandel hat beim weltgrößten Paketdienst UPS im Weihnachtsgeschäft für Engpässe gesorgt. Auch der Ausbau des Liefernetzes hat nicht geholfen – die Aktie brach ein.

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Der US-Konzern schaffte einen neuen Lieferrekord. Quelle: AP

Seattle Der Boom im Online-Handel hat dem weltgrößten Paketdienst UPS im Weihnachtsgeschäft überfordert. Trotz kostspieliger Investitionen in den Ausbau des Liefernetzes kam es im abgelaufenen Quartal zu spürbaren Engpässen und Verzögerungen. Die gewaltige Nachfrage brachte dem US-Konzern nach Angaben vom Donnerstag zwar einen neuen Lieferrekord. Um ihr aber Herr zu werden, musste er zusätzliche Kosten von 125 Millionen Dollar schultern. Trotz dieses Bremsfaktors hat der Deutsche-Post-Rivalen seinen Gewinn mehr als vervierfacht auf 1,1 Milliarden Dollar. Dazu trug zu einem großen Teil auch ein positiver Sondereffekt durch die US-Steuerreform bei. Damit konnte er seine Investoren aber nicht überzeugen: Die UPS-Aktie sackte am Donnerstag an der Wall Street um sieben Prozent ab.

Im abgelaufenen Vierteljahr lieferte das Unternehmen einen Bestwert von 1,5 Milliarden Paketen aus, 5,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz sprang um elf Prozent nach oben auf 18,8 Milliarden Dollar, vor allem dank des kräftigen Wachstums im Auslandsgeschäft. Aber auch auf dem amerikanischen Heimatmarkt lief es weiter rund. Im Quartal davor konnte UPS dem Erzrivalen FedEx Marktanteile abjagen.

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