Frankfurt Die Restaurant-Kette Vapiano will mit dem Geld aus dem Börsengang ihr Frankreich-Geschäft kräftig ausbauen. „In Deutschland sehen wir Potenzial für insgesamt rund 120 Vapiano-Restaurants, und eine ähnliche Größenordnung kann ich mir mittelfristig in Frankreich vorstellen“, sagte Vapiano-Chef Jochen Halfmann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Die Pizza- und Pastakette ist in Frankreich bisher mit zwölf Restaurants vertreten, ein halbes Dutzend ist in der Planung. In Deutschland gibt es bereits 74 Filialen.
Bis Ende 2020 will Vapiano die Zahl seiner Restaurants auf 330 nahezu verdoppeln. „Unser Schwerpunkt bleibt eindeutig Europa“, sagte Halfmann. Doch auch in Amerika, wo die Konkurrenz größer ist, rechnet sich Vapiano Chancen aus. „Die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre macht uns in Amerika Mut. Der Markt ist für uns wieder interessant.“
Vapiano will sein Börsendebüt noch vor der Sommerpause feiern. Durch die Ausgabe neuer Aktien will das Unternehmen rund 85 Millionen für die Eröffnung neuer Lokale einsammeln, wie Vapiano Ende Mai ankündigte. Daneben ist auch der Verkauf von Papieren bestehender Anteilseigner geplant, Details dazu hat das Unternehmen bislang nicht genannt. Finanzkreisen zufolge dürfte sich das Emissionsvolumen insgesamt auf rund 200 Millionen Euro belaufen, der gesamte Börsenwert von Vapiano auf rund 600 Millionen Euro.