Produktionshöchststand Boeing erzielt überraschend Rekordgewinn

Die Produktion des US-Luftfahrtkonzerns Boeing läuft auf Hochtouren. Der Umsatz sinkt im vergangenen Jahr zwar minimal. Die US-Steuerreform tut aber ihr Übriges, um den Gewinn auf ein Rekordniveau schnellen zu lassen.

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Chicago Ein Produktionshöchststand und die US-Steuerreform haben dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing 2017 einen überraschend hohen Rekordgewinn beschert. Unter dem Strich verdiente der Airbus-Rivale aus den USA im vergangenen Jahr 8,2 Milliarden US-Dollar (6,6 Milliarden Euro) und damit zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor, wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Da hatten unerwartete Belastungen bei gleich drei Flugzeugmodellen das Ergebnis um gut zwei Milliarden Dollar nach unten gezogen. Diesmal sorgte die US-Steuerreform für ein dickes Gewinnplus. Analysten hatten mit einer geringeren Steigerung gerechnet.

Der Umsatz ging 2017 zwar um ein Prozent auf 93,4 Milliarden Dollar zurück. Im laufenden Jahr rechnet Boeing-Chef Dennis Muilenburg jedoch mit einem Umsatz von 96 bis 98 Milliarden Dollar. Um das zu erreichen, will der Konzern 810 bis 815 Verkehrsflugzeuge ausliefern.

Im vergangenen Jahr hatte Boeing 763 Maschinen an seine Kunden übergeben und damit seine Rolle als weltgrößter Flugzeugbauer behauptet – vor Airbus mit 718 Jets. Der scheidende Chef der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte, Fabrice Brégier, hat für 2018 allerdings schon einen Produktionsanstieg auf etwa 800 Flugzeuge in Aussicht gestellt.

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