
Wer einen Brief zum Fest verschicken möchte, statt nur eine SMS oder eine Whats-App-Nachricht zu schreiben, sollte sie nach Angaben der Deutschen Post spätestens am 22. Dezember abgeben. Zumindest, wenn der Empfänger in Deutschland lebt. Für Adressaten in einem anderen europäischen Land ist nur noch bis zum 18. Dezember Zeit. Wenn das Ziel gar außerhalb von Europa liegt, müsste die Karte noch heute auf den Weg gebracht werden – falls nötig. Denn glaubt man einer neuen GfK-Umfrage, freut sich zwar die Mehrheit der Befragten noch über eine geschriebene Karte. Auf fast jeden Zweiten (45,3 Prozent) trifft das allerdings inzwischen nicht mehr zu, hier kann man sich also die Mühe sparen.
Wie lange Pakete brauchen
Dieses Jahr liegt Heiligabend auf einem Donnerstag. Was von Vorteil ist: Die Annahmestellen sind noch bis kurz vorher geöffnet. Wenn das Weihnachtsgeschenk für eine Adresse in Deutschland bestimmt ist, sollte das Paket bei der Deutsche-Post-Tochter DHL am 22. Dezember bis 18 Uhr abgegeben werden. In einer Postbank-Filiale ist die Abgabe bis zum 23. Dezember um zehn Uhr morgens möglich.
Die Säulen der Deutschen Post
Umsatz: 7567 Millionen Euro - 25,2 Prozent
Gewinn (EBIT)*: 57 Millionen Euro - 4,0 Prozent
*ohne Kosten für Zentrale; Quelle: Unternehmen
Umsatz: 7987 Millionen Euro - 26,5 Prozent
Gewinn (EBIT)*: 172 Millionen Euro - 12,2 Prozent
*ohne Kosten für Zentrale; Quelle: Unternehmen
Umsatz: 7813 Millionen Euro - 26,0 Prozent
Gewinn (EBIT)*: 474 Millionen Euro - 33,6 Prozent
*ohne Kosten für Zentrale; Quelle: Unternehmen
Umsatz: 6695 Millionen Euro - 22,3 Prozent
Gewinn (EBIT)*: 708 Millionen Euro - 50,2 Prozent
*ohne Kosten für Zentrale; Quelle: Unternehmen
Bei den Nachbarländern Deutschlands endet die Frist am 18. Dezember, bei anderen europäischen Ländern am 17. Dezember. Für Pakete, die in ein Land außerhalb Europas geschickt werden sollen, war der Stichtag am letzten Freitag.
Bei anderen Paketdiensten gelten ähnliche Zeiten: DPD- und Hermes-Kunden können Pakete bis zum 22. Dezember um zwölf Uhr abliefern. Expresspakete sollten bei einer Abgabe am 23. Dezember noch rechtzeitig ankommen. Beim Versand innerhalb Europas liegt der Stichtag – je nach Land – zwischen dem 15. und 21. Dezember. Die Paketdienstleister bieten auf ihren Internetseiten Laufzeitrechner an. Dort kann der Kunde genau nachlesen, wann er sein Paket abgeben muss, damit es rechtzeitig zum Fest ankommt.
Bei Extra-Diensten Extrakosten
Am häufigsten versendet wird das Standardpäckchen mit einem Gewicht von bis zu zwei Kilo: Bei DPD kostet es 4,20 Euro, bei DHL 4,29 Euro, bei Hermes 4,69 Euro. Glaubt man dem Verbraucherportal paketda.de, liefert DPD am schnellsten. Bei einem Test kamen alle Sendungen innerhalb eines Tages bei den Empfängern an. Auch Pakete mit Zahlendrehern in der Postleitzahl waren kein Hindernis. Bei DHL dauerte die Korrektur von Zahlendrehern vier bis fünf Tage, ehe das Paket den Empfänger erreichte. Was dabei nicht vergessen werden sollte, ist allerdings das Wetter. Ein heftiger Wintereinbruch kann den Transport verzögern.
Abholservice
Wer keine Lust auf lange Schlangen vor dem Postschalter hat, kann seine Pakete – gegen einen Aufpreis – von einem Boten an der Haustür abholen lassen. Hermes-Kunden müssen einen entsprechenden Auftrag bis zum 21. Dezember um 20 Uhr stellen, DPD-Kunden müssen den Boten bis zum 20. Dezember beauftragen. In beiden Fällen werden die Pakete am 22. Dezember abgeholt. Das ist auch bei DHL das letztmögliche Datum.