Düsseldorf Probleme im Russland-Geschäft und bei der Supermarktkette Real lassen den Handelsriesen Metro auch ein Jahr nach seiner Aufspaltung auf der Stelle treten. Die Düsseldorfer wiesen für das dritte Quartal ihres Geschäftsjahres 2017/18 am Donnerstag Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn aus. Der Umsatz schrumpfte um 3,7 Prozent auf 8,996 Milliarden Euro, der operative Gewinn (Ebitda) ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen ging deutlich um 20,4 Prozent auf 302 Millionen Euro zurück.
Die Düsseldorfer hatten bereits im April ihre Jahresprognose zusammengestrichen - aus der für das zweite Halbjahr angekündigten Wende im Russland-Geschäft werde wohl nichts, hieß es damals. Laut der nun bekräftigten abgesenkten Prognose erwartet Metro nur noch, den währungsbereinigten operativen Ertrag (Ebitda) gegenüber den rund 1,4 Milliarden Euro aus den Vorjahr „leicht“ zu steigern, zuvor war ein Plus von rund zehn Prozent in Aussicht gestellt worden. Im Russland-Geschäft sei der Rückgang der flächenbereinigten Umsätze im dritten Quartal aber gebremst worden, teilte der Konzern mit.