Rama-Hersteller Unilever Brotaufstrich-Geschäft geht an Investor KKR

Rama, Becel, Flora - hinter solchen und anderen Marken steckt der internationale Lebensmittel- und Konsumgüterriese Unilever. Der will die bekannten Brotaufstriche jetzt an Finanzinvestoren verkaufen.

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Der Konsumgüterhersteller will sich schon länger von Rama und Co. trennen. Quelle: Reuters

London Der Lebensmittelkonzern Unilever hat sein Geschäft mit Brotaufstrichen (Rama, Becel, Flora) an den Finanzinvestor KKR verkauft. Das niederländisch-britische Unternehmen erhält dafür 6,83 Milliarden Euro, wie Unilever am Freitag in London mitteilte. Der Abschluss des Geschäfts werde Mitte 2018 erwartet.

Unilever hatte sich nach dem abgewehrten Übernahmeversuch durch den US-Konzern und bekannten Ketchup-Hersteller Kraft Heinz ein umfangreiches Veränderungsprogramm verordnet. Dabei war im Frühjahr auch angekündigt worden, dass die Sparte für Brotaufstriche mit Marken wie Rama, Becel und Flora abgestoßen werden soll. Ziel ist es, bis 2020 die Kosten zu senken und die Ertragskraft zu steigern.

Mit dem Verkauf der Brotaufstrich-Marken trennt sich Unilever von einem seiner schwächsten Bereiche. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei gut 3 Milliarden Euro - konzernweit waren es im gleichen Zeitraum knapp 53 Milliarden Euro. Mit im Rennen um die Sparte waren dem Vernehmen nach auch die Finanzinvestoren Apollo und CVC.

Der Konzern will sich nun auf seine gut laufenden Geschäfte konzentrieren. Zu Unilever gehören Marken wie Knorr, Dove und Ben & Jerry's. Der Erlös aus dem Verkauf soll den Aktionären zufließen - es sei denn, es ergebe

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