Reisekonzern Thomas Cook erwägt Verkauf seines Airline-Geschäfts

Das britische Reiseunternehmen prüft, ob es seine Fluglinien veräußert. Der Grund: Vor allem bei Sommer-Buchungen seien die Kunden zurückhaltend.

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Der Reisekonzern zieht in Betracht, sein Airline-Geschäft zu verkaufen. Quelle: dpa

London Der britische Reisekonzern Thomas Cook zieht den Verkauf seiner Fluglinien, zu denen auch die deutsche Condor gehört, in Betracht. „Wir sind in einer frühen Phase einer strategischen Revision und werden alle Optionen prüfen“, erklärte Vorstandschef Peter Fankhauser am Donnerstag.

Man brauche mehr finanzielle Flexibilität, begründete der Konzern den Schritt. Zwar habe man bei den Einsparungen Fortschritte erzielt, bei den Sommer-Buchungen seien die Kunden aber zurückhaltend, vor allem in Großbritannien.

Die Flotte von Thomas Cook Airlines umfasst 103 Flugzeuge. Diese sind im Einsatz für Thomas Cooks eigene Kunden sowie auch für andere Veranstalter und Privatkunden.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz ein Prozent auf 1,66 Milliarden Pfund. Operativ verbuchte der Konzern einen Verlust von 60 Millionen Pfund. An den Prognosen für das Gesamtjahr hält Thomas Cook fest. Im vergangenen Geschäftsjahr war bei dem Reisekonzern der operative Gewinn fast um ein Fünftel auf 250 Millionen Pfund eingebrochen. Das lag am schwachen Fernreisegeschäft, weil im heißen Sommer 2018 viele Urlauber zu Hause blieben.

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