Reisekonzern Tui rechnet mit weniger Sommergeschäft als bislang

Der Reisekonzern hat im dritten Geschäftsquartal weniger Verlust gemacht als noch vor einem Jahr. Tui reduzierte jedoch die angebotene Kapazität für den Sommer.

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Der Reiseveranstalter reduzierte die angebotene Kapazität in den Sommermonaten auf 60 Prozent des Vorkrisenprogramms von 2019. Quelle: Reuters

Der Reisekonzern Tui schreibt wegen der nur langsam gelockerten Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie weiterhin Verlust. Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal war der Betriebsverlust mit 748 Millionen Euro aber nur noch etwa halb so hoch wie zum Höhepunkt der Coronakrise vor einem Jahr. „Die Kundennachfrage und Buchungsdynamik sind ungebrochen hoch, sobald staatliche Reiseeinschränkungen zurückgenommen werden“, erklärte Tui-Chef Fritz Joussen. Wenn der Staat eingreife und damit die unternehmerische Freiheit beschränke, zeige sich das an den Buchungen. Mehr als vier Millionen Buchungen für das Sommergeschäft seien erfreulich. Der Umsatz erholte sich auf 650 Millionen Euro.

Der Reiseveranstalter reduzierte allerdings die angebotene Kapazität in den Sommermonaten auf 60 Prozent des Vorkrisenprogramms von 2019 von zuvor 75 Prozent. Grund ist vor allem das späte Anziehen des Geschäfts mit Kunden in Großbritannien, neben Deutschland der wichtigste Markt für Tui. Das Vereinigte Königreich lockerte erst Mitte Juli die Corona-Reisebeschränkungen und damit fast zwei Monate später als die Länder in Kontinentaleuropa.

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