René Lezard Modehersteller beantragt Insolvenz

Der Modehersteller René Lezard muss Insolvenz anmelden. Die Restrukturierungsverhandlungen mit Geldgebern verliefen erfolglos. Nun soll die Sanierung über ein Schutzschirmverfahren fortgesetzt werden.

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Rund 450 Mitarbeiter sind derzeit bei dem traditionsreichen Modekonzern angestellt. Quelle: dpa/picture-alliance

Schwarzach Der Modekonzern René Lezard ist pleite. Nach erfolglosen Restrukturierungsverhandlungen mit Geldgebern habe das Unternehmen eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, teilte die Geschäftsführung am Dienstag im unterfränkischen Schwarzach mit. Die Sanierung des Premium-Modeanbieters solle nun über ein Schutzschirmverfahren fortgesetzt werden, kündigte die Geschäftsführung an.

Die René Lezard-Gruppe mit 450 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben ein Hersteller qualitativ hochwertiger Damen- und Herrenbekleidung. Sie wurde 1978 von dem Geschäftsmann Thomas Schaefer gegründet. Der Sohn einer Thüringer Textil- und Strickwarenfamilie war zunächst mit einer neuartigen Herren-Hosenkollektion an den Start gegangen, die er später zu einer umfassenden Herren- und Damenkollektion ausbaute. René Lazard ist neben dem Heimatmarkt Deutschland auch im Ausland aktiv, etwa in Europa, dem Mittleren Osten und den USA.

Was die Insolvenz für die Inhaber von Anleihen des Unternehmens bedeutet, war zunächst unklar. René Lezard hatte nach eigenen Angaben ein Papier über 15 Millionen Euro an der Frankfurter Börse ausgegeben. Von dem Unternehmen, der René Lezard Mode GmbH, war am Dienstag keine Stellungnahme zu erhalten.

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