Rewe macht Fortschritte bei seinen Plänen zur Übernahme der rund 200 Sky-Supermärkte des norddeutschen Regionalanbieters Coop. Die wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen den Zusammenschluss könnten wohl ausgeräumt werden, signalisierten am Montag übereinstimmend das Bundeskartellamt und die Unternehmen.
Das Bundeskartellamt geht nach einem an die Beteiligten verschickten Entscheidungsentwurf zwar davon aus, dass die Übernahme von Coop durch Rewe ohne Gegenmaßnahmen in acht regionalen Märkten und zwei Hamburger Stadtbezirken zu einer Behinderung des Wettbewerbs führen würde.
Kartellamtspräsident Andreas Mundt betonte jedoch, Rewe und Coop hätten zur Beseitigung der Wettbewerbsprobleme bereits Angebote zum Verkauf von Standorten an andere Unternehmen angekündigt, „die die wettbewerbsrechtlichen Probleme voraussichtlich beseitigen können“.
Ein Rewe-Sprecher betonte, das Unternehmen halte „eine Zusagenlösung für kurzfristig realisierbar“. Coop sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, „dass es zu einer Genehmigung mit geringen Auflagen kommen wird“. Die Umsatzeinbußen durch Geschäftsabgabe würden sich im einstelligen Prozentbereich bewegen, hieß es.