Richemont Luxusgüterkonzern erwägt Stellenabbau

Der Luxusgüterhersteller Richemont hat mit einer schwächelnden Nachfrage nach teuren Uhren zu kämpfen. Aus diesem Grund erwägt der Genfer Konzern einem Gewerkschaftssprecher zufolge den Abbau von 200 Stellen.

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Die verringerte Nachfrage nach Luxusuhren zwingt den Luxusgüterhersteller Richemont zum Stellenabbau. Quelle: AFP

Zürich Der Luxusgüterhersteller Richemont will der anhaltenden schwachen Nachfrage nach teuren Uhren angeblich mit einem weiteren Stellenabbau entgegentreten. Der Genfer Konzern erwäge den Abbau von 200 Stellen in der Schweiz, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Unia am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Einer anderen mit der Situation vertrauten Person zufolge könnten sogar bis zu 250 Jobs gestrichen werden. Neben Stellenkürzungen sollen demnach auch andere Maßnahmen wie Kostensenkungen umgesetzt werden.

Bereits im Mai hatte der Swatch-Konkurrent 300 Stellen abgebaut. Dabei gab es rund 100 Entlassungen, sagte der Unia-Sprecher. Noch im September hieß es bei Richemont, es sei kein weiterer Stellenabbau geplant. Anfang November meldete der hinter der französischen LVMH-Gruppe zweitgrößte Luxusgüterhersteller dann für das erste Geschäftshalbjahr einen Gewinneinbruch um 51 Prozent auf 540 Millionen Euro. Die Schweizer Uhrenexporte befinden sich seit nunmehr 15 Monaten im Sinkflug.
Richemont baut dem Insider zufolge aber nicht nur ab, sondern investiert in der Schweiz auch, etwa in ein neues Werk beim Schaffhauser Uhrenhersteller IWC und in den Ausbau des weltweiten Logistikzentrums in Freiburg. Fast 30 Prozent der insgesamt 28.250 Stellen seien in der Schweiz angesiedelt.

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