Schuhhändler Deichmann will weltweit 208 neue Filialen eröffnen

Deichmann hat im vergangenen Jahr weltweit 176,6 Millionen Paar Schuhe verkauft. Diese Zahl soll weiter steigen – mit vielen neuen Filialen.

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Der bedeutendste Markt für das Unternehmen ist weiterhin Deutschland. Quelle: dpa

Essen Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Amazon und Zalando setzt Europas größter Schuhhändler Deichmann sein kräftiges Wachstum fort. In diesem Jahr will das Essener Familienunternehmen weltweit 208 neue Filialen eröffnen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Allein in Deutschland sind 33 neue Geschäfte in der Planung. Auch sein Online-Angebot baut der Händler weiter aus.

Die Deichmann-Gruppe verkaufte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben weltweit 176,6 Millionen Paar Schuhe – über drei Millionen Paar mehr als im Vorjahr. Der Bruttoumsatz stieg dabei von 5,6 auf 5,8 Milliarden Euro. Währungsbereinigt bedeute dies ein Plus von 5,9 Prozent, berichtete das Unternehmen.

Neben insgesamt 3989 Filialen in 25 europäischen Ländern und in den USA betrieb der Schuhhändler 2017 auch 36 Online-Shops. Das Familienunternehmen hatte bereits im Jahr 2000 damit begonnen seine Produkte über das Internet zu verkaufen. Heute sei Deichmann das einzige Unternehmen in der Schuhbranche, dass den Kunden eine Kombination aus modernen Online-Angeboten und einem landesweit flächendeckenden Filialnetz anbieten könne, betonte Unternehmenschef Heinrich Deichmann.

Die Online-Shops sind inzwischen für einen großen Teil des Wachstums verantwortlich. Deichmann zufolge erzielten sie 2017 in der Regel zweistellige Wachstumsraten. Doch auch in den klassischen Geschäften konnte Deichmann die Umsätze weiter erhöhen. Flächenbereinigt lag dort das Plus bei 2,8 Prozent.

Der bedeutendste Markt für das Essener Unternehmen ist weiterhin Deutschland. Hier betrieb die Gruppe zuletzt 1463 Filialen und steigerte den Umsatz um 5,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Zum Gewinn macht das Unternehmen traditionell keine konkreten Angaben. Deichmann sagte lediglich, die Ertragslage sei „nach wie vor erfreulich“.

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