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Sicherheit Angriffe auf Bahn-Mitarbeiter nehmen zu

Zwei Drittel aller Angriffe auf Bahnmitarbeiter passieren bei der Fahrkartenkontrolle. Doch auch Reisende sind häufiger das Ziel von Übergriffen.

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„Der Umgangston in der Gesellschaft wird rauer, das spüren unsere Mitarbeiter genauso wie die Polizei oder Feuerwehr“, sagt der Leiter der Bahn-Konzernsicherheit, Hans-Hilmar Rischke. Quelle: dpa

Berlin Die Angriffe auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn nehmen zu. Auf Bahnhöfen und in Zügen sahen sich im vergangenen Jahr 2550 Beschäftigte mit Übergriffen konfrontiert, das sind 176 Fälle oder 7 Prozent mehr als 2016, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Zahl der Übergriffe auf Reisende sei um 1 Prozent auf 12.680 gestiegen, heißt es im Sicherheitsbericht für das Jahr 2017.

„Der Umgangston in der Gesellschaft wird rauer, das spüren unsere Mitarbeiter genauso wie die Polizei oder Feuerwehr“, bemerkte dazu der Leiter der Bahn-Konzernsicherheit, Hans-Hilmar Rischke. Zwei Drittel aller Delikte ereigneten sich nach Bahn-Angaben bei Fahrscheinkontrollen und bei der Durchsetzung des Hausrechts in Bahnhöfen. Die Bahn reagiere mit mehr Personal in den Ballungsräumen, entschiedenem Vorgehen gegen Störer, mehr Videoüberwachung und dem Einsatz von Körperkameras bei den Sicherheitskräften.

Um ein Viertel sind 2017 die Taschendiebstähle zurückgegangen, von rund 41.700 auf 31.000 Fälle. Fahrkartenautomaten wurden deutlich seltener aufgebrochen (250 Fälle, minus 38 Prozent). Die Zahl der Anzeigen wegen Vandalismus (9000 Fälle) und Metalldiebstahl (570 Fälle) verringerten sich um je 7 Prozent.

Wieder vermehrt wurden Schäden durch Graffiti-Sprayer festgestellt – plus 4 Prozent auf 18.120 Fälle.

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