Signa Karstadt-Eigner könnte Kaufhof übernehmen

Karstadt-Eigentümer Rene Benko soll die Finger nach Kaufhof ausstrecken. Der Österreicher habe mit seiner Signa-Gruppe ein Angebot über drei Milliarden Euro vorgelegt, um die Kaufhauskette zu übernehmen, heißt es.

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Allein die Immobilien von Kaufhof werden auf einen Wert von 2,63 Milliarden Euro geschätzt. Quelle: dpa

New York Der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa hat Insidern zufolge in dieser Woche eine drei Milliarden Euro schwere Offerte für Kaufhof vorgelegt. Das Angebot sei durchfinanziert und umfasse auch die Schulden, bis Mitte November werde eine Antwort der Kaufhof-Mutter Hudson's Bay erwartet, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Die Kaufhof-Immobilien würden mit 2,63 Milliarden Euro bewertet. Signa wollte sich zu den Informationen nicht äußern, von Hudson's Bay gab es zunächst keine Stellungnahme.

Hinter Signa steht der Investor Rene Benko, er hatte 2015 die Karstadt-Warenhäuser übernommen. Benko wollte danach auch den Konkurrenten Kaufhof kaufen und damit die Idee einer deutschen Warenhaus AG wieder aufleben lassen. Dieser Plan scheiterte jedoch - den Zuschlag für die damalige Metro-Tochter Kaufhof erhielt für 2,8 Milliarden Euro die kanadische Gruppe Hudson's Bay. Letztere hatte zuletzt noch betont, keine Verkaufsabsichten für Kaufhof zu haben - auch wenn die Warenhauskette mit Umsatzrückgängen und Verlusten kämpft.

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