Spanische Fluggesellschaft Iberia-Beschäftigte stimmen Stellenabbau zu

Fast 1000 Stellen will die spanische Fluggesellschaft Iberia abbauen. Die Beschäftigten stimmten einem entsprechenden Plan am Montag zu. Die Unternehmenszahlen fielen zuletzt jedoch durchweg positiv aus.

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Die spanische Fluggesellschaft will fast 1000 Stellen streichen, obwohl seit 2015 wieder deutliche Gewinne erwirtschaftet werden. Quelle: dapd

Madrid Die Beschäftigten der spanischen Fluggesellschaft Iberia haben einem Plan zum Abbau von bis zu 995 Stellen zugestimmt. Nach der am späten Montagabend von Gewerkschafts- und Unternehmensvertretern in Madrid erzielten Vereinbarung sollen die Jobs zwischen dem 22. September 2017 und dem 31. Dezember 2019 gestrichen werden, wie die Nachrichtenagentur Europapress und andere Medien unter Berufung auf Gesprächsteilnehmer berichteten. Ein Iberia-Sprecher bestätigte am Dienstag auf Anfrage die Zusage der Vertreter der Beschäftigten.

Der Stellenabbau – von dem 6,5 Prozent der Belegschaft betroffen sein wird – soll auf freiwilliger Basis unter anderem durch Abfindungen und Frühpensionierungen erfolgen. Das Bodenpersonal soll den Angaben zufolge um bis zu 715 Arbeitsplätzen verringert werden. Das Unternehmen, das wie British Airways, Aer Lingus und Vueling der Airline-Gruppe IAG angehört, will sich zudem von bis zu 70 Piloten und bis zu 170 Flugbegleitern trennen.

Nach sechs Verlustjahren in Folge erzielt Iberia seit 2015 wieder Gewinne. Im vergangenen Jahr wurde ein positives Ergebnis von 271 Millionen Euro ausgewiesen, für 2017 wird ein noch besseres Resultat erwartet. Iberia rechtfertigt den Stellenabbau mit „technischen, organisatorischen und produktiven Gründen“. Bei zwei früheren Stellenabbauprogrammen waren insgesamt gut 4500 Stellen gestrichen worden. Heute beschäftigt Iberia 14.799 Mitarbeiter.

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