
Paris Der für sein aktivistisches Vorgehen bekannte US-Investor Elliott hat sich beim französischen Getränkekonzern Pernod Ricard eingekauft und macht nun Insidern zufolge Druck aufs Management. Der Vorstand solle zur Verbesserung seiner Renditen 500 Millionen Euro Kosten einsparen, wie Reuters von einem Insider am Mittwoch erfuhr. Auch die Fusion mit einem großen Wettbewerber sei als eine Möglichkeit aufgezeigt worden. Elliott hatte zuvor mitgeteilt, mit 2,5 Prozent an dem „Ramazotti"- und „Absolut“-Wodka-Hersteller beteiligt zu sein.
Der für seinen oftmals harschen Umgang bekannte Investor hatte zuletzt, unter anderem, beim Industriekonzern Thyssenkrupp, beim Energiekonzern Uniper und beim schwächelnden Anlagenbauer Gea von sich reden gemacht.
Pernod Ricard, weltweit zweitgrößter Spirituosenhersteller, hatte im Oktober mitgeteilt, von einer starken Nachfrage in Indien und China profitiert zu haben. Der Vorstand warnte allerdings gleichzeitig vor künftig geringeren Wachstumsraten. Vor allem in Asien und den USA schwächele die Nachfrage nach den Getränken aus dem Hause Pernod Ricard.