Der Getränkegigant PepsiCo will den israelischen Sprudelgeräte-Hersteller Sodastream für 3,2 Milliarden Dollar (rund 2,8 Milliarden Euro) übernehmen. Dies teilten die Unternehmen am Montag mit. Der Coca-Cola-Konkurrent aus den USA habe zugestimmt, Aktien von Sodastream zum Wert von 144 Dollar (125,78 Euro) je Aktie zu erwerben. Das sei ein über 30-prozentiger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage.
PepsiCo mit seinen Marken wie Pepsi-Cola, Gatorade, Tropicana, Frito-Lay oder Quaker setzte 2017 in über 200 Ländern rund 63 Milliarden Dollar um. Sodastream erlöste zuletzt 543 Millionen Dollar und sieht sich als weltweit größten Anbieter und Händler von Sprudlersystemen für den Heimgebrauch. Das Unternehmen stellt Geräte her, mit denen Leitungswasser aufgesprudelt werden kann und bietet damit eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu Getränken in Flaschen und Dosen. 1994 brachte Sodastream den ersten Wassersprudler in Deutschland auf den Markt.
2014 war das Unternehmen in die Kritik geraten, weil es die Sprudler im von Israel besetzten Westjordanland herstellen ließ. Kurze Zeit darauf verlegte das Unternehmen seine Produktion nach Israel.