




Die Kölner Supermarkt-Kette Rewe und der Kaffee-Konzern Starbucks verbünden sich. Das US-Unternehmen will künftig in Rewe-Märkten eigene Cafés „mit dem gewohnten Starbucks-Angebot“ betreiben, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit. Demnach sollen ab 2016 in die ersten Rewe-Filialen in deutschen Großstädten Starbucks-Filialen integriert werden. In wie viele Supermarkt-Filialen die amerikanische Kaffeekette einziehen will, blieb zunächst aber offen.
Der für Deutschland zuständige Starbucks-Manager, Kris Engskov, begründete die Kooperation mit dem großen Marktpotenzial: „Deutschland ist ein Land mit einer großen Kaffeekultur. Daher zählt das Land zu denjenigen mit dem höchsten Kaffeekonsum pro Kopf", sagte Engskov. Starbucks betreibt derzeit nach eigenen Angaben 159 Cafés in Deutschland.
Laut Rewe-Vorstand Lionel Souque will Rewe seine Stärkung die sogenannte Convenience-Kompetenz stärken. Es sei in Deutschland ein Novum, dass Starbucks-Cafés direkt in einem Supermarkt eröffnet werden.
Rewe-Chef Alain Caparros setzt seit geraumer Zeit darauf, Kunden auch mit gastronomischen Angeboten zu locken. So baut der Konzern das Format Rewe To Go aus. In den kleineren, zentral gelegenen Shops werden neben einer überschaubaren Auswahl klassischer Lebensmittel, vor allem Snacks und Getränke verkauft.
Zudem hat im Shoppingcenter The Q an der Berliner Friedrichstraße bereits ein eigenes Restaurant namens "Oh Angie!" eingerichtet. Auf der mediterran angehauchten Speisekarte finden sich vor allem Sandwiches und Pasta, meist zu Preisen unter zehn Euro.