Startup-Schmiede Rocket-Chef Samwer: „Börsenrückzug bringt uns mehr Flexibilität“

Das Delisting soll dem Konzern mehr Freiheit in der Geschäftsgestaltung geben. An der Börse an die Rocket-Aktie ohnehin alle Erwartungen verfehlt.

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Der Rocket-Internet-CEO, hier auf einem Archivfoto, verteidigt auf der virtuellen Hauptversammlung das Delisting. Quelle: Reuters

Der Chef der Startup-Schmiede Rocket Internet, Oliver Samwer, hat den geplanten Rückzug von der Börse mit der größeren Freiheit außerhalb des Parketts begründet. Dadurch sei eine „größere Flexibilität im unternehmerischen Handeln“ möglich, sagte Samwer am Donnerstag auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens.

Dann könnten strategische Entscheidungen ohne Rücksicht auf die Wahrnehmung am Aktienmarkt und die Berichtspflichten getroffen werden. Zudem würden Kosten gespart. Die hohen Erwartungen, die 2014 mit dem größten Börsengang einer Internetfirma in Europa seit 2000 verknüpft waren, konnte Rocket nie erfüllen.

Das Rocket-Papier liegt aktuell etwa 60 Prozent unter dem Ausgabepreis von 42,50 Euro. Nun soll das Delisting bereits Anfang November über die Bühne gehen. Die Zustimmung der Aktionäre gilt als Formalie, da eine einfache Mehrheit genügt.

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