Steigende Lebensmittelpreise Hier kaufen die Deutschen künftig ein

Um rund 3,5 Prozent sind die Lebensmittelpreise gestiegen. Vor allem kleinen Läden bleiben Kunden weg, sagen die Marktforscher von Nielsen. Die Shopping-Zukunft sieht anders aus: Wo die Deutschen künftig einkaufen.

Gerade genug, um über die Runden zu kommen – so beurteilen die meisten Deutschen ihre finanzielle Situation. Nur 41 Prozent der Befragten hatten das Gefühl, im vergangenen Jahr angenehm gelebt oder vollkommen frei über Geld verfügt zu haben, ergab die internationale Studie. Quelle: dpa
Damit sehen sie ihre Finanzen düsterer als die krisengebeutelten Spanier oder die Briten. Dabei haben die Deutschen wenig Grund, so pessimistisch zu sein: Bei dem Jahreseinkommen liegen die Deutschen weit oben. In kaum einem anderen europäischen Land gaben so wenig Befragte an, weniger als 20.000 US-Dollar im Jahr zu verdienen. Quelle: dpa
Den steigenden Lebensmittelpreisen begegnen die Deutschen mit Sonderangeboten. Anstatt kleine Mengen einzukaufen, hamstern sie die günstigen Lebensmittel und greifen oft zur Ware nahe dem Verfallsdatum. Quelle: dpa
Im europäischen Vergleich sind die Deutschen überdurchschnittlich offen für die  Eigenmarken von Handelsketten. Sie sparen bei Süßigkeiten, Snacks und Fertiggerichten. Quelle: dpa
Eine Ausnahme bilden jedoch Brot und Milch. An ihnen wollen auch die Deutschen nicht sparen – 81 Prozent geben an, ihr Kaufverhalten diesbezüglich nicht ändern zu wollen. Quelle: dpa
Von der Preissteigerung profitieren vor allem die Discounter. 33 Prozent der Deutschen planen, zunehmend bei den Billigketten einzukaufen oder auch in Ein-Euro-Shops, wenn sie Lebensmittel anbieten. Quelle: dpa
Rund ein Viertel der Verbraucher möchte seine Lebensmittel verstärkt online beziehen, über spezielle Deals in Social Media oder in großen Stückzahlen. Dabei neigen die Deutschen weniger stark zu Online-Käufen als der Rest Europas. 31 Prozent der EU-Bürger planen, künftig mehr online zu kaufen. In Deutschland sind das nur 23 Prozent. Quelle: dpa
Nur drei Prozent planen, künftig mehr auf dem Wochenmarkt einzukaufen, gegenüber 29 Prozent, die den Markt in Zukunft meiden wollen. Quelle: dpa
Auch Nachbarschaftsläden und von Familien geführte Geschäfte zählen zu den Verlierern des Lebensmittel-Preiswettkampfes. 27 Prozent der Befragten wollen in diesen Geschäften weniger kaufen. Quelle: dpa
Auch der eigene Garten profitiert von den steigenden Preisen: Immerhin wollen 11 Prozent der Deutschen, ihr Essen verstärkt selbst anbauen. Quelle: dpa
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