Streik bei Real „Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt“

Der Handelsriese Metro hat seine von Umsatzrückgängen geplagte Supermarkttochter Real zum Verkauf gestellt. Quelle: dpa

Verdi macht mit einem bundesweiten Streikaufruf bei der Warenhauskette Real Druck auf den Metro-Konzern und seine Tochter. Mehrere Tausend Mitarbeiter sollen streiken. Real will alle Geschäfte trotzdem geöffnet halten.

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Die Warenkette Real hat am Montag trotz des bundesweiten Verdi-Streikaufrufs für die rund 34.000 Beschäftigten alle Läden planmäßig geöffnet. „Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Streik sei rechtzeitig angekündigt worden, die Filialleiter hätten ihre Personalplanungen angepasst. Zu einer Streikversammlung am Montagmittag vor der Metro-Zentrale in Düsseldorf, auf der auch Verdi-Chef Frank Bsirske sprechen soll, erwartet die Gewerkschaft mehrere tausend Beschäftigte.

Mit der ganztägigen Arbeitsniederlegung will die Gewerkschaft den Druck auf die noch zum Metro-Konzern gehörende Handelskette erhöhen, in den Verdi-Flächentarifvertrag zurückzukehren. Real lehnt das als unrealistisch ab. Eine Rückkehr zum Tarif brächte Real nicht wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, hatte Firmenchef Patrick Müller-Sarmiento gesagt.

Seit Juni stellt Real neue Mitarbeiter auf Basis eines Tarifvertrags ein, der mit der Gewerkschaft DHV abgeschlossen wurde. Der Handelsriese Metro hat seine von Umsatzrückgängen geplagte Supermarkttochter zum Verkauf gestellt. Der Konzern will sich auf sein Großmarktgeschäft konzentrieren.

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